Walküren gehören zu den bekanntesten Gestalten der nordischen Mythologie. Ihr Name bedeutet „Die Wal-Auswählenden“ – jene, die auf dem Schlachtfeld die Gefallenen bestimmen. Sie sind zugleich Schicksalslenkerinnen, Schutzgeister und Dienerinnen Odins, und ihr Bild vereint Stärke, Würde und eine tiefe Verbindung zu Kampf und Schicksal.
Walküren erscheinen in den altnordischen Eddaliedern als mächtige, übernatürliche Frauen, die über Schlachtfelder reiten, oft auf geflügelten Pferden oder begleitet von Raben und Sturm. Sie tragen strahlende Rüstungen, Speere und Schilde – ein Bild, das sowohl heldenhaft als auch unheimlich wirken kann.
Ihre Aufgabe ist es, jene Krieger auszuwählen, die als Tapferste gelten und deren Zeit gekommen ist. Diese Gefallenen führen sie nach Walhall, Odins Halle, wo sie als Einherjer für die letzte Schlacht der Götter vorbereitet werden.
Sie sind nicht nur Sammlerinnen der Toten. In vielen Texten besitzen sie schicksalslenkende Macht. Sie können das Kriegsglück wenden, einzelne Helden schützen oder ihren Untergang besiegeln.
Manche von ihnen werden namentlich genannt – wie Brynhildr, Sigrdrífa oder Hildr – und treten in Sagas als eigenständige Figuren auf, die lieben, kämpfen, segnen oder verfluchen können.
24.04.25 Letzte Woche durfte ich eine Walküre, als Pendant zur Dryade, die ich noch am Anfang meiner Tattooausbildung vor 8 Monaten gestochen habe, tätowieren.
Zum Beitrag der Dryade geht es HIER.